Kryptologie

(Auszug aus der Arbeit, vollständiger Text im PDF)

Die Welt wie wir sie kennen, befindet sich, was den Informationsaustausch angeht, vor einem Umbruch. Das Internet, das Netz der Netze, ermöglicht uns den Zugriff auf Terrabytes an Informationen und, vielleicht sogar noch wichtiger, die weltweite Kommunikation mit anderen Menschen, zum Ortstarif. Schon heute werden weltweit mehr Emails verschickt als Telefongespräche geführt.

Doch was die wenigsten wissen: Diese Kommunikation kann noch leichter abgehört werden als ein Telefongespräch. Das amerikanische Abhörsystem ECHELON analysiert täglich weit über zwei Millionen Emails. Das stellt eine massive Bedrohung der Privatsphäre dar. Doch gibt uns die Mathematik Methoden in die Hand, uns solcher Angriffe zu erwehren: Die Kryptologie.

Die Wissenschaft vom Verbergen, so die Übersetzung aus dem Griechischen, ist so alt wie die Kultur des Abendlandes. Schon der Spartanerkönig Leonidas lies die Botschaften seiner Spione durch Umstellen der Buchstaben verschlüsseln (man nennt dies eine Transpositionschiffre). Mit dem Beginn der modernen Großreiche im 17. Jahrhundert erlebte die Kryptologie ein neues Hoch, und auch in der heutigen Zeit ist das Thema „Verschlüsselung von Nachrichten“ wieder aktueller als jemals zuvor. Im folgenden sollen die mathematischen Hintergründe einiger kryptologischer Verfahren ebenso betrachtet werden wie der praktische Einsatz dieser Verfahren.

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