Versuche zur Bestimmung des biochemischen Sauerstoffbedarfs

(Auszug aus der Arbeit, vollständiger Text im PDF)

Der Biochemische Sauerstoffbedarf hat eine breite Palette von verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Er bestimmt die Menge der in einer Wasserprobe enthaltenen organischen Verunreinigungen und lässt sich damit – vor allem in Verbindung mit anderen Parametern – für verschiedenste Aussagen über die Probe heranziehen. Die BSB-Messung ist relativ schwierig durchzuführen, da auf die Einhaltung einer Fülle von Bedingungen (z.B. Inkubation der Probe) geachtet werden muss. Eine exakte Bestimmung ist deshalb nur in dafür ausgerüsteten Labors möglich. Die OxiTop- Respirometer der Firma WTW bieten eine einfache Alternativmethode für die BSB- Messung. Sie können für die Eigenüberwachung und Kontrolle von Gewässern oder Kläranlagen eingesetzt werden. Allerdings sind auch hier einige zusätzliche Gerätschaften (Überlaufmesskolben, versch. Reagenzien, Thermostatenschrank, Magnetrührer) nötig, ohne die mit dem BSB nach DIN 38 409 – H51 vergleichbare Ergebnisse nicht ermittelt werden können. Eine rechtssichere Grundlage bietet jedoch einzig und allein der im Labor ermittelte „Verdünnungs-BSB".

Wie bewiesen wurde, ist auch die Anwesenheit von toxischen Substanzen auszuschließen, da diese die BSB-Entwicklung negativ beeinflussen. Beim Bau von Kläranlagen muss darauf geachtet werden, dass die eingeleitete Abwassermenge mit ihren restlichen organischen Verunreinigungen problemlos durch die Selbstreinigungskraft des Vorfluters abgebaut werden kann. Nur dann ist garantiert, dass unsere Fließgewässer in „gutem Zustand" erhalten bleiben – denn letztendlich verschmutzen wir ansonsten unser eigenes Trinkwasser.

Die Notwendigkeit von BSB-Messungen sollte also als Warnung vor der Zerstörung unserer wichtigsten Lebensgrundlage dienen. Denn diese ist und bleibt das klare, reine, saubere Wasser.

Get PDF

 

Impressum